Ein schönes, kleines altes Bauernhäuschen auf dem Land? Manch einer schafft es, sich diesen Traum zu erfüllen. Manchmal stellt sich dann heraus, dass die Bausubstanz ein wenig marode ist. Es gilt zu renovieren. Es ist jedoch nicht möglich, alles auf einmal zu bewerkstelligen.
Organisation und ein Renovierungkonzept sind vonnöten. Es heißt ganz klar, Schritt für Schritt vorgehen.
First Steps
Der erste Schritt bei einer Renovierung sollte immer die Isolierung des Daches sein. Denn ist das Dach undicht, die Ziegel defekt, die Dämmung verrottet oder zerfetzt, der Schornstein zerbröckelt oder die Regenrinnen löcherig und verrostet, macht das jede Sanierung zunichte, die Feuchtigkeit würde die Bemühungen fruchtlos machen. Es gilt also, das Dach zuerst zu begutachten, es gegebenenfalls komplett auszutauschen.
Auch der zweite Schritt hat mit Wasser zu tun. Denn das Haus soll nicht nur gegen Wasser, das von oben kommt geschützt sein, es darf auch keine nassen Füße bekommen. Im Keller lassen sich feuchte Wände leicht erkennen, Dränage-Maßnahmen können eingeleitet werden. Ist das Häuschen erst einmal gründlich trocken, kann man die Fassade angreifen. Hier ist die Isolierung ebenfalls von großer Wichtigkeit.
Die moderne Technik der Wärmebildkamera macht die Ansatzpunkte sichtbar. Bei der Renovierung der Fassade ist zu überlegen, ob nicht im selben Zug auch die Fenster ersetzen möchte. Das Augenmerk der Fassadensanierung aber sollte auf der Isolierung der Wände gerichtet sein. Weiter geht es mit den Badezimmern. Auch die sollte man auf Feuchtigkeitsschäden hin kontrollieren, von hier aus könnte Wasser das komplette Haus in Mitleidenschaft ziehen.
Finden sich in alten Gebäuden noch Bleirohre, sollte man sie tunlichst ersetzen, die gesundheitliche Gefährdung durch kontaminiertes Trinkwasser ist zu hoch. Finden sich in einem Gebäude Asbestdämmstoffe, stellt sich die komplette Sanierung in Frage. Denn eine Entfernung dieser giftigen Materialien ist enorm kostenintensiv und aufwendig. Der vorläufig letzte Schritt einer Renovierung ist die Sanierung der Innenräume.
Sollen Wände ersetzt werden oder abgerissen werden – denken sie an Installationen und elektrische Leitungen! Anleitungen zum Malern und Tapezieren finden sich sehr zahlreich im Internet. Man sollte tunlichst mit dem Malern und Streichen der Wände beginnen, bevor die Möbel, womöglich ungeschützt in der Wohnung stehen, auch machten noch fehlende Möbel das Verlegen eines Laminatbodens oder eines Teppichboden wesentlich einfacher.